Das Rezept für die Buttermilch Kiachl hatte ich irgendwo einmal gelesen und nachgekocht. Als ich vor 10 Tagen wieder auf die Idee kam, konnte ich das Rezept natürlich nirgends mehr finden. So ungefähr hatte ich die Zutaten aber noch im Kopf und sind auch gelungen
Einige von euch hatten mich um das Rezept gebeten, daher wurde die schnelle Kiachl Alternative gestern gleich noch einmal gekocht. Diesmal mit genauer Mengenangabe und Küchenwaage.
Die Buttermilch Kiachl sind so genannte „Blitz-Kiachl“ Der Teig benötigt nämlich nur kurze Zeit zum Rasten und wird direkt mit Hilfe von zwei Löffeln im heißen Fett schwimmend heraus gebacken.
Dazu serviert man am Besten einen Holler-Röster, Apfelmus oder einfach eine gute selbst gemachte (oder bei mir im Hofladen gekaufte) Marmelade.
Sauerkraut oder Fisönsuppe (Bohnensuppe) passen nicht dazu, denn der Teig ist leicht gesüßt. Das würde also weniger harmonieren.
Gestern hatte ich ja in der Umfrage von euch wissen wollen, wer die Buttermilch Kiachl kennt: 15% haben mit JA und 85% für NEIN gestimmt.
Die 85% sollten das Rezept also unbedingt nachmachen. Die sind nämlich richtig richtig guat. Und das sage ich als „nicht wirklich Mehlspeisen liebende“…
In welchem Tiroler Landesteil die Buttermilch-Kiachl beheimatet sind, ist mir leider nicht bekannt. Das würde mich aber sehr interessieren, tät mich über entsprechende Rückmeldungen von euch sehr freuen.
Das Rezept:
400 g helles Dinkelmehl
½ Würfel Germ
1 TL Salz
2 EL Zucker
350 ml Buttermilch
4 Eier
Die Eier trennen, Eiklar zu Schnee schlagen. Alle anderen Zutaten gut vermengen, Eischnee unterheben und 15 Minuten rasten lassen.
In der Zwischenzeit das Fett erhitzen. Holzkochlöffel ins Fett halten – wenn darum Bläschen aufsteigen, ist die richtige Temperatur erreicht.
Mit Hilfe von 2 großen Schöpflöffeln Nocken formen und ins heiße Fett geben. Goldbraun backen und wenden.
Das Fett soll nicht zu heiß sein! Die Kiachl langsam backen, sonst besteht die Gefahr, dass sie in der Mitte noch teigig sind.
Auf einem Küchentuch abtropfen lassen. Mit Staubzucker bestreuen und am Besten mit einem Glas Buttermilch genießen!
Ich wünsch euch viel Freude beim Nachkkochen, gutes Gelingen und viel Genuss beim Verkosten
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